Unter dem Titel “Hanebüchern“ bietet sie eine aktuelle Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex „Schrift – Zeichen – Buch“, wobei der Gruppenname bereits auf eine offene, immer wieder in Frage stellende Methode einer Annäherung an künstlerische Prozesse verweist, die Kunstschaffen als permanente Suche versteht.

Die Gruppe – Inge Casper, Eva Daub, Dorothea Krose, Dieter Nessmann, Tilman Rothermel, Imke Sandvoss, Erika Wolters – besteht seit vielen Jahren und hat ihren Arbeits- und Wirkradius kontinuierlich weiterentwickelt. Zusammen gefunden haben sich die Mitglieder im Atelier am schwarzen meer in Bremen, wo alles damit anfing, künstlerische Tätigkeiten und Interessen miteinander auszutauschen und gleichzeitig bei einem angesehenen Künstler Anregungen und durchaus auch kritische Stellungnahmen zu erhalten. Alle Mitglieder betrachten die Zusammenkünfte als wichtigen Impuls für ihre persönlichen künstlerischen Entwicklungen. In lockerer Form gibt sich die Gruppe gemeinsame Themen, an denen dann konkrete künstlerische Herangehensweisen und Möglichkeiten entdeckt, ausgetauscht und weiterentwickelt werden.

Für die Ausstellung in der Galerie hat sich die Gruppe lt. ihrer Ankündigung den Themen Buch, Schrift, Zeichen als Orientierung verschrieben. Dabei wurden in verschiedenen Arbeitsphasen und in ganz unterschiedlicher Intention immer wieder überraschende Lösungen gefunden. Gemeinsam war immer die Frage nach dem Inhaltlichen einer künstlerischen Aussage geprägt im Spannungsbogen von Wahrhaftigkeit, Zensur bis hin zur Bücherverbrennung und der Verbreitung von Unwahrheiten, wie sie heute unter dem Stichwort Fake News ihre destruktive Wirkung entfalten.

Alles einfach „hanebüchern“.